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HIER BLEIBT MAN AUCH MAL VON 10 BIS 6

Das erste, was uns angesprochen hat, war der Name: hüftgold. Unser Gedanke dazu war, sich auch mal etwas Gutes zu gönnen, bewusst zu genießen. Und wie sich dann in unserem Gespräch herausgestellt hat, lagen wir damit auch „gold“-richtig.

 

Als wir das erste Mal den Laden betreten, fällt uns sofort die persönliche Gemütlichkeit auf. Es ist ein bisschen wie in einem Wohnzimmer. Alles ist sehr geschmackvoll aufeinander abgestimmt.

Als wir uns dann mit Angelika Behr, der Inhaberin, unterhalten, wird uns klar, warum alles so wunderbar zueinander passt. Wir erfahren von ihr, dass sie eigentlich gelernte Tischlerin ist. Das macht uns dann besonders neugierig, denn wir fragen uns, wie man von dem Beruf Tischler, zu der Inhaberin eines Café / Bistros wird.

Aus Spaß am Backen wurde eine Geschäftsidee

Wir erfahren, dass der Weg nicht ganz so direkt war: „Dazwischen liegt noch eine Karriere als Verkäuferin für exklusive Möbel in einem für Hamburger bekannten Möbelgeschäft. Der Entschluss, für dieses Café / Bistro reifte langsam, nachdem ich der kreativen Seite meines Berufes den Rückengekehrt hatte.“ Denn inzwischen war sie Industriefachwirtin und arbeitete in der Finanzbuchhaltung eines Sanitärfachgeschäfts. „Der Job war o. k. doch er bot wenige bis keine Möglichkeiten für irgendwelche Form von Kreativität.“ erzählt sie uns.

 

„Als der Inhaber wechselte, war für mich der richtige Zeitpunkt gekommen, etwas anderes zu machen. Ich fragte mich, woran ich am meisten Spaß habe – und das ist nach wie vor das Backen.“

Eigentlich nur aus Spaß sagte sie zu ihren Freunden „Ich mache ein Café auf“. Und ganz langsam, peu á peu, wurde aus diesen Spaß tatschlich ein ernsthaftes Konzept. Anderthalb Jahre hat sie an dieser Idee entwickelt und sich gefragt, was sie außer Kuchen noch anbieten wird.

Ganz offen hat uns Frau Behr erzählt, dass sie nicht die Mutigste ist und zudem haben die Banken auch noch `Nein´ zu der Finanzierung ihres Konzeptes gesagt. Doch nach dem Gespräch mit einer guten Freundin wurde ihr klar, dass Sie ja im Grunde nichts zu verlieren hat, außer etwas erspartem Geld. Sie setzt alles auf eine Karte und macht sich auf die Suche nach einer passenden Immobilie. Durch Zufall findet sie den Laden im Winterhuder Weg. Dieser wirkt zu Beginn nicht sonderlich einladend, doch als gelernter Tischlerin erkennt sie sofort das Potential dieses kleinen Ladens für ein großartiges Café.

Hamburg - Winterhude

Café Hüftgold

leider geschlossen, aber es gibt bald Neuigkeiten

Liebling weil:

Service

Freundlichkeit

Atmosphäre

Highlight:

Alles selbstgemacht: Kuchen, Suppen und Snacks aus regionalen Zutaten. Dazu erlebt Ihr bei Angelika Behr eine gemütliche Atmosphäre, die zum Bleiben einlädt.

Schlagwörter:

Café, Bistro

Selbstgemacht, ehrlich, ohne Aromen

Am 5.6.2010 war es dann soweit – ein Traum wurde wahr – das hüftgold wurde eröffnet. Schon von Beginn an gibt es bei ihr nur selbst gemachte, hochwertige Speisen und Getränke.
„Wenn bei mir auf der Karte drauf steht, das Brokkoli in der Suppe ist, dann ist auch wirklich Brokkoli in der Suppe und zwar richtig viel.“ erzählt sie uns voller Überzeugung.

 

“Mir ist es ganz wichtig, dass wir nur ehrliche Angebote haben, keine Blasen, keine Aromen mit denen andere Gastronomen arbeiten. Bei uns ist alles echt und Hand gemacht. Besonders am Herzen liegen mir nach wie vor meine Kuchen, die ich immer noch backe, als wären sie für Zuhause. Ganz wichtig ist mir auch, dass wir gute Gastgeber sind. Das bedeutet für mich, dass wir nicht aufdringlich sind, aber immer da sind, wenn unsere Gäste uns brauchen.“

"Gemütlich und ungestört Zeit mit Freunden verbringen"

Echte Qualität vom Brötchen an

Manche Gäste bleiben von morgens um zehn bis abends um sechs, erzählt sie uns ein bisschen mit Stolz. „Der Grund dafür ist, dass es bei uns einfach so wahnsinnig gemütlich ist und man sich darum bei uns auch den ganzen Tag wunderbar aufhalten kann. Zu uns kommt man nicht um zu sehen und gesehen zu werden, sondern um gemütlich und ungestört Zeit mit Freunden und guten Gesprächen zu verbringen.“ erzählt sie uns aus ihrer Erfahrung.

 

Los geht’s im hüftgold morgens mit einem guten Frühstück und sie erzählt davon, wie lange sie gebraucht hat, um wirklich ein gutes Brötchen zu finden, das sie ihren Gästen anbieten möchte. Gut ein Jahr hat es gedauert, bis sie zufrieden war. „Es dauert halt etwas länger, wenn man Wert legt auf echte Qualität und nicht nur auf gute Optik.“ sagt sie voller Überzeugung. Diesen letzten Satz von Frau Behr können wir gut als das Credo von hüftgold so stehen lassen.

 

Es ist wirklich interessant, welche Wege unsere Lieblinge gehen (müssen), bis sie ihre eigentliche Bestimmung finden. Wirklich toll, Frau Behr, und „Hut ab“!

Adresse:

dauerhaft geschlossen
aber: es gibt bald Neuigkeiten

Öffnungszeiten:

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Text: Jörg Ristau / Fotos: Hamburgs Lieblinge, Café hüftgold / Video: Hamburgs Lieblinge

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